“Wir haben ein bisschen Spaß mit Virtual Reality, aber ich glaube, dass das Ganze viel eher ein Gaming-Format ist als eines für Filme oder Serien.“ So lautet das Fazit von Netflix-CEO Reed Hastings, nachdem der Videostreaming-Dienst mit 360-Grad Trailern erste VR-Experimente umgesetzt hat. Für Sendungen in voller Länge sieht Hastings für die VR-Brille kein Potenzial. Auch das erste VR-Cinema in Berlin packte nach drei Monaten seine VR-Gear wieder ein.

Ganz anders sieht die Situation in der Gamesbranche aus. Laut einer Studie von Deloitte und dem Bitkom sind vier von zehn Gamern an dem Kauf einer VR-Brille interessiert. 41% der an einer Nutzung von VR-Brillen interessierten Befragten würden diese zum Erleben von Computer- und Videospielen einsetzen, 35% um Orte zu bereisen, 23% um Konzerte zu erleben und nur 20% um Filme sowie 19% um Sportereignisse zu erleben.

Der Trend für die Virtual-Reality-Zukunft scheint also wegzuführen von Video oder gar Lehranwendungen und hin zu Gaming. Bis zu einer Milliarde Euro sollen bis 2020 mit VR im Bereich Consumer Electronics umgesetzt werden. Dabei könnte die VR-Revolution im Gaming-Markt Virtual Reality auch in anderen Industrien im Nachhinein zum Durchbruch verhelfen.

Wie die Gegenwart von Virtual Reality in den Bereichen Games und TV/Film-Produktion in Berlin-Brandenburg aussieht, und auf welche Zukunft die Region zusteuert, wird am 8. November bei games.net meets production.net während drei Keynotes und einem von Kathleen Schröter moderierten branchenübergreifenden Panel mit Berlin-Brandenburger Experten erörtert.

Diese Veranstaltung wird freundlich unterstützt durch Virtual Reality e.V. Berlin-Brandenburg